Kaminöfen sind wieder im Trend und können nach einigen Jahren mit niedrigen Verkaufszahlen ein erfolgreiches Comeback feiern. Der Absatz von Heizöfen ist in den letzten Jahren nämlich wieder deutlich nach oben gegangen, wobei angemerkt werden sollte, dass 90 Prozent aller Käufer dabei die Intention verfolgten die eigenen Energiekosten zu senken.
Natürlich bietet ein Kaminofen noch viel mehr als geringere Energiekosten – nämlich vor allem eine warme und gemütliche Atmosphäre, die mit konventionellen Heizmethoden in der Form nicht geschaffen werden kann. Doch darüber hinaus ist auch positiv zu vermerken, dass Kaminöfen CO2 – neutral sind und somit im Gegensatz zur Öl- oder Gasheizung besonders umweltfreundlich. Das liegt daran, dass während der Verbrennungsprozesses des Holzes nur soviel CO2 freigesetzt wird, wie viel das Holz zuvor durch Photosynthese aufgenommen hat.
Was sind die Voraussetzungen für einen Einbau?
Grundlegende Voraussetzung ist zunächst einmal das Vorhandensein eines Schornsteines. Bei Mietwohnungen kommt noch das Einverständnis des Vermieters hinzu und Neubauten sowie sanierte Altbauten müssen nach der Energiesparverordnung (EnEV) zusätzlich über einen externen Luftanschluss verfügen. Das Fehlen eines Schornsteins ist jedoch noch kein Beinbruch, da dieser auch nachträglich eingebaut werden kann, was logischerweise aber wieder an weitere Investitionskosten gebunden ist.
Außerdem wird dringend empfohlen zunächst ein beratendes Gespräch mit einem Schornsteinfeger zu führen. Denn dieser kann einem nicht nur beim späteren Einbau und der notwendigen Berücksichtigung von Brandschutzaspekten helfen, sondern auch hilfreiche Tipps bei der Auswahl eines Ofens geben. In erster Linie ist nämlich nicht das Aussehen entscheidend, sondern die Leistung des Ofens. Je nach Größe der zu beheizenden Fläche ist dementsprechend ein kleineres oder größeres Leistungsvermögen notwendig.
Zwar nicht Voraussetzung für den Einbau, aber für den Betrieb eines Kaminofens ist, dass gemäß Umweltbundesamt nur trockenes, naturbelassenes Holz verwendet werden darf. Am effektivsten wird eine schnelle hohe Brenntemperatur im Übrigen mit einer großzügigen Luftzufuhr, dünn gespaltenem Holz und etwas Holzanzünder erreicht.
Was sollte man beim Kauf beachten?
Beim Kauf ist – wie bereits gesagt – vor allem die Leistung des Ofens maßgeblich. Ferner sollte man darauf achten, dass das Gerät zumindest mit dem Label „CE“ gekennzeichnet ist, was bedeutet, dass es den gesetzlichen Richtlinien der Europäischen Union entspricht.
Wünschenswert ist darüber hinaus eine Bescheinigung, welche die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen noch einmal belegt. Das mag zunächst paradox klingen, aber wenn man sich vor Augen führt, dass zum einen keine Überprüfungen der Gültigkeit des „CE“ Labels stattfinden und zum anderem auch nationalem Recht, nämlich der Verordnung zum Bundes – Immissionsschutzgesetz, Folge geleistet werden muss, erscheint dies sinnvoll, zumal man ansonsten nur auf seinen guten Glauben gegenüber dem Händler angewiesen ist.
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Was kann man einsparen?
Schließlich stellt sich natürlich auch die Frage, was man überhaupt einsparen kann. Dazu gibt es wie so oft nur eine einzige garantiert richtige Antwort: Es kommt drauf an. Pauschal kann nämlich nicht gesagt werden, wie das Kosten – Nutzen Verhältnis im Einzelfall aussieht.
Jedoch sollte man sich zunächst klarmachen, dass ein Kaminofen niemals eine Zentralheizung (welcher Art auch immer) ersetzen kann, sondern lediglich unterstützend wirken kann. Daher kann man von vornherein nicht erwarten neben dem Ofen keine weiteren Heizkosten mehr zu haben.
Wichtige Kriterien für die Rentabilität eines Ofens sind jedenfalls die Größe des zu beheizenden Raumes (auch im Verhältnis zur restlichen, nicht durch den Ofen beheizten Wohnung), der Preis des Kaminofens, der Preis für das Brennholz und letztlich die Möglichkeit der Lagerung vom Brennholz, da dieses in großen Mengen oft nochmal um einiges günstiger ist.
Ist man sich anhand dieser Kriterien unsicher, ob und ab wann sich eine Anschaffung überhaupt lohnt, empfiehlt es sich wiederum einen Experten zu konsultieren, der Ihnen nach Betrachtung der Umstände des Einzelfalls sicherlich eine gute und vertrauenswürdige Empfehlung geben kann.
Wie auch immer, generell wird davon ausgegangen, dass sich mit einem Kaminofen zwischen 10 und 30 Prozent der Heizkosten einsparen lassen. Rechnet man dies unter Berücksichtigung des Anteils des jeweiligen Raumes an den Heizkosten anhand der letzten Heizkostenabrechnung hoch, so bekommt man einen ungefähren Eindruck, was sich ungefähr realisieren lässt!
Fazit
Durch den Betrieb eines Kaminofens lässt sich unter Umständen also in der Tat einiges an Heizkosten einsparen. Nicht vergessen werden sollte allerdings auch die wohltuende Wärme, die ein Kamin verbreiten kann und die vielleicht einiges mehr Wert ist als eine bloße Kostenersparnis!