Das Wichtigste, was man bei der Heizkostenabrechnung beachten muss, ist die Heizkostenabrechnung zu beachten! Nur jeder Zweite überprüft seine Heizkostenabrechnung, und das obwohl viele Heizkostenabrechnungen Fehler enthalten. Daher besteht der erste Schritt darin, sich überhaupt das verwirrende Papier mit den vielen Zahlen und Begriffen anzugucken.
Der Mieterbund hilft aus
Man sollte sich also überwinden, das Schwindel erregende Dokument zu lesen. Wer zu große Angst davor hat, kann sich natürlich auch an seinen örtlichen Mieterbund wenden, die einem mit Rat und Tat zu Seite stehen. Auch wer sich selbst mit dem Dokument auseinandersetzt kann sich dann, wenn er Mängel finden sollte, an seinen Mieterbund wenden, um herauszufinden, wie er weiter verfahren soll.
Denn viele Heizkostenabrechnungen enthalten kleine und große Fehler, und die Betriebskosten im Allgemeinen sind eines der häufigsten Themen, für die eine Rechtsberatung in Anspruch genommen wird. Denn häufig geht es um viel Geld: Nachzahlungen können gerne im dreistelligen Bereich liegen. Darum soll erst einmal Klarheit darüber verschafft werden, was die Heizkostenabrechnung überhaupt ist.
Wie setzt sich die Heizkostenabrechnung zusammen?
Sobald sich mehrere Mietparteien einer Immobilie eine Heizanlage teilen, ist der Besitzer dazu verpflichtet, die anfallenden Heizkosten in Abhängigkeit vom Verbrauch auf die einzelnen Parteien zu verteilen. Das sind die Kosten sowohl für Raumheizung, als auch für das warme Wasser.
Genauer gesagt sind das vor allem die Kosten für alle Brennstoffe, egal ob Kohle, Öl oder Gas, die der Vermieter kaufen musste, um die Anlage zu beheizen. Diese Gesamtkosten werden in den meisten Abrechnungen als Erstes genannt, und die dementsprechend großen Zahlen auf der ersten Seite können sehr abschreckend wirken. Doch zum Nachprüfen der Abrechnung sind diese wichtig. Denn dort stehen auch die Heiznebenkosten, also Kosten für Heizungablesung, für den Schornsteinfeger und so weiter.
Doch bereits hier sollte aufgemerkt werden, denn nur 50% bis maximal 70% der anfallenden Kosten dürfen nach dem tatsächlichen Verbrauch berechnet werden. Die Restlichen 50% bis 30% werden aus festen Werten, wie etwa der bewohnten Quadratmeterzahl, berechnet und werden Grundkosten genannt. Diese Prozentzahlen wurden so vorgeschrieben, da angenommen werden muss, dass die Heizanlage keinen Wirkungsgrad von 100% hat. Das heißt, es gibt einen Wärmeverlust vom gekauften Rohstoff bis zu dem, was beim Benutzer an Wärme ankommt. Der Gesetzgeber hat entschieden, dass dieser Verlust nicht vom Mieter bezahlt werden muss.
Diese Berechnung geschieht zweimal, da die Warmwasserkosten von den Heizkosten getrennt aufgeführt werden. Daraus folgt, dass man vier Positionen bezahlen muss: 1) Grundkosten Warmwasser, 2) Verbrauchskosten Warmwasser, 3) Grundkosten Heizung, 4) Verbrauchskosten Heizung.
Diese vier Werte werden zuerst aufaddiert, danach werden die bereits bezahlten Heizkosten (der so genannten Vorauszahlung) abgezogen. Ergibt sich daraus ein positiver Wert, muss dieser nachgezahlt werden, ein negativer Wert ist ihr Guthaben, der zurückgezahlt wird.
Wichtige Fehlerquellen
Auch wenn die Abrechnung nach diesem Muster verläuft, können sich leicht Fehler einschleichen. Häufig kann beim Übertragen von Positionen etwas nicht stimmen. Man sollte also zuallererst die Zählerstände prüfen. Stimmen die Angaben zum Verbrauch wirklich mit denen der letzten Abrechnung überein? Hat man möglicherweise selbst nachgemessen und hat einen anderen Wert? Oder wurde vom Vor- beziehungsweise Nachmieter nicht richtig abgerechnet?
Daneben können sich auch bei den Berechnungen Ungenauigkeiten einschleichen. Sind die Prozente richtig berechnet worden? Entsprechen die addierten Heizkosten wirklich der Summe der vier Positionen? Wurde der verbrauchte Brennstoff auch mit dem richtigen Preis multipliziert? Auf solche Kleinigkeiten, die einem schon im Schulunterricht verfolgt haben, zu achten können hier viel Geld wert sein.
Nicht immer sind die Anderen Schuld
Haben Sie oder eine fachkundige Person ihres Vertrauens die Abrechnung nach allen Mitteln überprüft, aber keinen Fehler finden können, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beißen. Manchmal kann ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter helfen, aber für Sie, ihren Geldbeutel und die Umwelt ist wahrscheinlich das Beste, ihr Energieverhalten zu überdenken. Oft sind es viele Kleinigkeiten, die einen großen Unterschied bewirken können. Muss auch in der Nacht oder wenn man nicht da ist die Heizung laufen? Kann man nicht auch mit Solarenergie etwas einsparen? Was man in seinem Haushalt alles tun kann um weniger Wasser und Energie zu verbrauchen, dass können Sie in diesem Portal in Erfahrung bringen.